Dürfen wir vorstellen? Josef Kaindlbauer, frisch gebackener Innungsmeister. Seit 1. Jänner 2023 steht er dem Berufsstand der Steinmetze in der steirischen Innung vor und setzt sich für die Unternehmen der Branche ein. Ein kurzes Interview.

Wie kam es dazu? 

Als mein Vorgänger Franz Reinisch mit Ende des vorigen Jahres aus seiner Funktion ausschied, durfte ich diese Aufgabe mit großer Freude übernehmen. Ich möchte ihm an dieser Stelle auch sehr herzlich für sein jahrzehntelanges (!) Engagement für den Berufsstand danken. Seit 1.1. diesen Jahres darf ich nun unserer Branche in der Steiermark vorstehen.

Was gibt es zu tun?

Zuerst einmal: Ich freue mich auf diese schöne Aufgabe, sehe mich aber als Teil eines Teams. Ich habe bereits viele Gespräche geführt und in einem ersten Meeting im kleinen Kreis mit Berufskollegen wirklich positives Echo auf gemeinsame Vorhaben vernommen. Natürlich kann ich meine Pläne nicht von heute auf morgen umsetzen, doch gemeinsam mit Kolleg:innen habe ich viel vor.

Ganz dringlich ist z.B. die laufend sinkende Zahl an Lehrlingen (und natürlich auch an Fachkräften im Allgemeinen). Dies macht uns als Ausbildungsbetrieb große Sorgen. Beginnend mit einer Berufsinformation und gleichzeitigem Austausch mit der Berufsschule sollten wir dem entgegenwirken.

Ein Herzensthema?

Das gibt es durchaus! Es liegt mir persönlich sehr am Herzen, das Image des Natursteins aufzupolieren. Hier sollten wir gemeinsam nach kreativen Wegen suchen und das Material einer breiteren Öffentlichkeit bewusst machen. In meinem Wunschdenken lässt sich damit auch das eben angesprochene Problem mit dem Mangel an Lehrlingen und Fachkräften leichter lösen.